Wir sind ein Verein! 2023 wurde mir der Vereinsgründung der Kulturkiosk Schranke ein gemeinschaftliches Projekt. Mit dem Verkauf des Kioskgebäudes an den Verein wurde aus privatem Besitz Vereinseigentum. Aus einer Gemeinschaft wurden Mitglieder, die jetzt gemeinsam die weiteren Entwicklungen des Kulturkiosk Schranke e.V. bestimmen.
Nun kannst auch du ganz offiziell Vereins Mitglied werden! Frage einfach vor Ort am Kioskfenster nach einem Formular. Oder downloade das Dokument und werfe es ausgefüllt bei uns in den Kiosk-Briefkasten. Hier findest du das Formular u nd hier unsere Satzung . Auf dem neuesten Stand bleibst du mit unserem Newsletter .
Zwecke des Vereins Nach den offiziellen Zwecken die ein Verein in Deutschland haben kann, haben wir uns folgende Bereiche zum Ziel genommen:
Förderung von Kunst und Kultur
Förderung der Völkerverständigung
Förderung von Volks- und Berufsbildung
Förderung des bürgerschaftlichen Engagements
Förderung der Wissenschaft und Forschung
Werte des Vereins Miteinander statt Gegeneinander
Der Satz klingt banal und fast schon selbstverständlich. Und gleichzeitig bauen unsere gesellschaftliche Organisation sowie unsere zwischenmenschlichen Lebenswelten oft auf einer Logik des Gegeneinanders auf. Ständig kämpfen wir gegen etwas oder gilt es etwas zu bekämpfen. Oft identifizieren wir uns durch Abgrenzung von etwas anderem. Wir möchten in persönlichen sowie politischen Begegnungen weg von Unterschieden den Fokus auf Gemeinsamkeit legen. Wir möchten Kooperationen fördern und Netzwerke entstehen lassen. Neben diesem philosophischen Gedanken meinen wir damit konkret, dass wir andere Kioske, Kultur- und Stadtangebote nicht als Konkurrenz betrachten möchten, sondern vielmehr als Netzwerk, um uns gegenseitig zu unterstützen. So wollen wir kleine Schritte gehen, Richtung Umstrukturierung unserer der wirtschaftlichen Organisation, hin zur Gemeinwohlökonomie.
Fair & Sozial: Produkte & Preise
Biologische und regionale Produkte sind uns ein wichtiges Anliegen. Wir beziehen bis auf einzelne Zukäufe fast ausschließlich Bio-Produkte. Gleichzeitig möchten wir Preise bieten, die niemanden ausschließen: Mittagstisch für jeden Geldbeutel. Daher experimentieren wir unter anderem mit solidarischen Formaten. Als Verein arbeiten wir nicht gewinnorientiert: Alle Einnahmen fließen in die Umsetzung der Kultur und Sozial-Angebote. Dank der angestrebten Gemeinnützigkeit werden wir kleine Steuer Begünstigungen haben und wir haben Einnahmen aus einigen freiwilligen Spenden. Zudem wird der Kiosk seit der Eröffnung im Dezember 2021 von unzähligen Menschen durch Tatenkraft, Sachspenden oder freiwilligen Geldspenden unterstützt. Danke an dieser Stelle für all die Menschen, die uns so großzügig unterstützen! Der Spagat zwischen biologischen Produkten und kleinen Preisen ist nach wie vor eine Gratwanderung für unsere Finanzierungssicherheit. Auch wir haben hohe laufende Kosten: Pacht, Personal, Steuern, Strom, Gas, Wasser, Tilgung des Darlehens vom Kauf des Kioskgebäudes.
Achtsam miteinander sein: Awareness
Der Kiosk soll ein Ort sein, an dem alle willkommen sind und sich alle sicher und wohl fühlen. Das heißt, dass niemand beleidigt, bedroht oder belästigt wird. Wir wollen aktiv gegen Sexismus und Rassismus sowie jegliche Form der Diskriminierung stehen. Deswegen sollen verletzende Worte und Handlungen nicht ignoriert oder unter den Tisch gekehrt werden, sondern sichtbar gemacht und kommuniziert werden. Dafür haben wir einen Workshop besucht, einen Leitfaden erarbeitet und wollen weiter mehr darüber lernen, wie ein achtsames Miteinander in die Tat umgesetzt werden kann: Damit wir uns alle gemeinsam für unser Wohlfühldasein einsetzen können.
Vielfalt: ein Ort für Alle
Die vielleicht größte Herausforderung, die wir uns gesetzt haben, ist die, dass wir ein Ort für Alle sein möchten. Absolut betrachtet, ist es auch schlichtweg nicht möglich. Wir können nicht für all die unterschiedlichen Vorlieben und all die kulturelle Vielfalt – womit keine Nationalitäten gemeint sind, sondern Gewohnheiten von Freundeskreisen – ein attraktives Angebot schaffen. Darüber hinaus können und wollen wir auch nicht garantieren, dass bei uns alle Menschen immer herzlich willkommen sind. Manchmal braucht es so etwas wie einen Platzverweis oder ein Hausverbot. Aber worum wir uns bemühen, ist Menschen einzuladen. Denn erst, wenn ein Vertrauen in zwischenmenschlicher Beziehung entstehen konnte, trauen wir uns, uns zu öffnen. Und dieses Vertrauen braucht einen Vorschuss, welchen wir geben möchten.